Die 5 beliebtesten Dachformen

Das Pultdach zeichnet sich durch seine sehr simple Bauweise aus, da es aus nur einer einzigen geneigten Dachfläche besteht. Die obere Kante wird als Dachfirst und die untere als Dachtraufe bezeichnet. Oftmals kommen Pultdächer bei Nebengebäuden wie Garagen zum Einsatz, da die Konstruktion einfach ist und auch der Preis sich in Grenzen hält. Aufgrund der geringen Neigung muss man allerdings hohen Wert auf die Abdichtung legen, was sich dann auch am Preis zeigt. Pultdächer sind durch ihre Neigung allerdings sehr gut kombinierbar mit Solaranlagen. Dabei muss man nur Acht geben, dass man das Dach richtig ausrichtet, um es optimal zu nutzen.

Satteldach

Das Satteldach stellt die häufigste Dachform in Deutschland dar. Gekennzeichnet ist es durch zwei entgegengesetzt Dachflächen, die oben eine waagrechte Kante bilden, den Dachfirst. Positiv bei dieser Dachform ist die einfache und preisgünstige Konstruktion, zumal es auch mit Schiefer gebaut werden kann. Des Weiteren ist ein Satteldach im Vergleich zu anderen Formen sehr witterungsbeständig. Auf der anderen Seite verkleinert sich der Wohnraum durch die Dachschrägen.

Walmdach

Das Walmdach besteht aus vier Schrägen und einem Dachfirst. Der Name stammt von den Dachflächen auf der Giebelseite, denn diese werden Walm genannt. Durch diese Konstruktion bietet das Haus wenig Angriffsfläche für Wind. Außerdem bietet ein Walmdach eine große Wohnfläche und kaum Verlust durch die geneigten Dachflächen. Nur im Dachgeschoss zeigen sich Nachteile, denn dort muss man durch die vier Schrägen mit Raumverlust rechnen und auch die Lichtdurchflutung ist dort in der Regel geringer. Dazu kommt, dass die Konstruktion sehr aufwendig und aufgrund der großen Dachfläche auch teuer ist.

Flachdach

Das Flachdach kennzeichnet sich dadurch aus, dass es keine beziehungsweise nur eine sehr geringe Neigung besitzt. Zum einen bietet das diverse Nutzungsmöglichkeiten auf dem Dach selbst. Vor allem Dachterrassen oder Dachbegrünungen eignen sich für Flachdächer. Hinzu kommt die Möglichkeit der Belichtung der inneren Räume durch Glaspartien. Durch die recht einfache Konstruktion ist ein Flachdach zudem kostengünstig. Allerdings sind sie auch sehr wartungsintensiv und durch die geringe Neigung sammelt sich viel Feuchtigkeit auf dem Dach, was zu Feuchtigkeitsschäden führen kann. Deshalb sollte man niemals auf mehrere Entwässerungsstellen verzichten.

Mansarddach

Man kann das Mansarddach durchaus als eine Mischung zwischen Sattel- und Walmdach beschreiben. Es ähnelt primär dem Satteldach, ist aber im unteren Bereich geknickt. Diese Dachform ist vor allem aus dem Barock bekannt. Durch diese Bauweise büßt man kaum Wohnraum ein, da durch den Knick die Dachschrägen weitestgehend verschwinden. Allerdings erfordert es eine aufwändige Konstruktion und ist deshalb relativ teuer. Zudem ist es schlecht geeignet für das Anbringen von Solaranlagen.

Redaktion: Léa Gersindel
Letzte Aktualisierung: 11.7.2013